Meine Diagnosen

Wie ich in „meiner Vorgeschichte“ bereits erwähnt habe, dachte ich bis zu meinen Untersuchungen für das MMK, dass meine Gesundheit doch ganz in Ordnung ist. Da habe ich wohl falsch gedacht….

Mein MMK begann ansich mit den vom Zentrum vorgegebenen Blutuntersuchungen. Diese wurden mir am 31.05.2017 bei meinem Hausarzt abgenommen.

Ich saß am 01.06.2017 im Büro, war meine Zwangsvollstreckungsaufträge für unsere Gläubiger am erstellen, als plötzlich mein Handy ging und ich sah, dass dies die Nummer meines Hausarztes war. Es meldete sich eine Kollegin meines Hausarztes und meinte, dass die Blutwerte doch ansich ganz in Ordnung seien ABER…. mein Hba1c Wert (Langzeitzuckerwert) sowie mein Harnsäurewert sind zu hoch. Ihr macht allerdings mein Zuckerwert mehr Bauchschmerzen. Auf Nachfrage, was ich darunter verstehen soll, denn ich hatte bis Dato keine Probleme damit, meinte Frau Dr., dass ein Wert bis zu 6,5 normal sei. Ich liege allerdings bei 10,0 und soll sofort am nächsten Tag zu einer Diabetologin, sie kümmert sich um den Termin. Ihr könnt Euch vorstellen, was ich mir Gedanken gemacht habe. Den Termin hatte ich ca. eine Woche später. Es stand im Raum, dass ich vielleicht sogar Insulin spritzen muss, wovon ich nicht begeistert war. Nach dem Termin wurde ich allerdings auf Metformin Tabletten eingestellt, was bis heute auch gut anschlägt.
Gegen die Hyperurikämie wird derzeit nichts unternommen, da der Harnsäurewert nur leicht erhöht ist und ich sowieso auf die OP zusteuere.

Nachdem ich den Schreck weg gesteckt habe, hatte ich im Juni im St. Marien Hospital um einen Termin im Schlaflabor gebeten, da die ambulanten Praxen mehrere Termine über Wochen verteilt vergeben. Ich wollte allerdings die Termine am Stück haben, somit also ab ins Krankenhaus. Die dortige Leitung des Schlaflabors hat mir dann, aufgrund der Dringlichkeit, einen „Notfalltermin“ gegeben. Frau D. hat sich wirklich bemüht mir schnellstmöglich zu helfen. Ich kann sie und das Schlaflabor nur empfehlen!

Ich habe dann einen Termin für 3 Wochen später erhalten, was wahnsinnig schnell ist! Zwischenzeitlich musste ich noch ein zweiwöchiges Schlafprotokoll ausfüllen und neben der Einweisung und den Arztberichten am Einweisungstag mitbringen.

Die Nächte verliefen mehr als schlecht. Die Kamera im Zimmer, die Verkabelung am ganzen Körper (50 Shades of Grey ist eine Lachnummer gegen die Verkabelung im Schlaflabor!), die ungewohnte Umgebung und die Hitze liesen mich die erste Nacht kaum schlafen. Da wo das mobile Kontrollgerät meines Pneumologen einen AHI Wert von 18/h festhielt, hat das Schlaflabor einen Wert von 35,9/h festgestellt. Somit war die Schlafapnoe also auch sicher festgestellt. Die Folgenacht konnte ich, durch den von meinem Bruder mitgebrachten Ventilator, zumindest ein wenig besser schlafen. Hier hatte ich dann auch bereits das Therapiegerät mit angeschlossen.

Am Entlassungstag hat mir der Oberarzt mitgeteilt, dass das Gerät sehr gut anschlägt und meine Werte mit der Maske im Normalbereich liegen. Somit kam kurze Zeit später ein Vertreter der Firma Linde und brachte mir mein Gerät und hat mich in die Bedienung eingewiesen. Mein APAP-Gerät für Zuhause inkl. sexy Full-Face-Maske, da ich nachts auch durch den Mund atme. Wenn man mal kein Kostüm hat, kann man damit auch hervorragend Darth Vader immitieren: „Luke, ich bin dein Vater“.

Somit hat sich der Verdacht meines Zentrumsarztes Herrn K. bestätigt, dass ich ein ostruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) habe.

Das waren bis jetzt, für mich, die schlimmeren Diagnosen. In meinem jetzigen Arztbericht habe ich folgende Diagnosen aufgelistet:

– Adipositas permagna

– Asthma bronchiale

– Diabetis mellitus Typ 2

– schwergradiges Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

– Hyperurikämie

Wenn man überlegt, dass durch das Übergewicht 4 von 5 Diagnosen entstanden sind, merkt man erst einmal, wie gefährlich und unterschätzt die Krankheit „Adipositas“ ist.

Somit war es das zum Thema „Meine Diagnosen“.

Wenn jemand einen genauen Bericht über den Aufenthalt im Schlaflabor haben möchte, so gibt mir kurz Bescheid. Diesen kann ich noch hinterher schieben.

Über Feedback auf Facebook würde ich mich freuen.

Viele Grüße